sobota, 20 maja 2017

Witze: Mehrere Nationen

Mehrere Nationen



Weiterhin gibt es auch viele Witze, die mehrere Nationen einbeziehen, doch in diesen  Witzen ist der Deutsche oder der Pole der Verlierer oder Gewinner. Andere Nationen werden hier außer Acht gelassen. Die Beispiele werden in polnische und deutsche Witze gegliedert.


Deutschland
  1. Ein Franzose, ein Deutscher und ein Pole stehen vor einem Erschießungskommando. Der Franzmann ist zuerst dran. Die Schützen legen an, zielen, spannen. Aber der Franzose schreit: "Achtung, ein Blitz!" Die Schützen drehen sich erschrocken um, und der Franzose rennt weg. Der Deutsche ist dran. Die Schützen legen wieder an, zielen, spannen. Und der Deutsche schreit: "Achtung, Flutwelle!" Alle drehen sich um und der Deutsche rennt weg. Der Pole ist sich sicher, dass er das Prinzip durchschaut hat. Die Schützen legen an, zielen, spannen. Und der Pole schreit: "Feuer!"


Es ist ein multiethnischer Witz, der von drei bestimmten ethnischen Gruppen erzählt.
Dieses Heterostereotyp richtet sich gegen den Polen. Er wird hier als „dummer“ Verlierer dargestellt, der genauso überlegen sein wollte, wie die anderen, dem es jedoch nicht gelungen ist. Aus historischer Sicht, gab es nicht nur Konflikte zwischen Polen und Deutschland, sondern auch zwischen Frankreich und Deutschland, doch hier stellte man nur den Polen negativ dar.

Witze: Polen über Deutsche 3

Gemischt




  1. Kto to jest Benedykt XVI? Jest to pierwszy Niemiec, któremu Polak załatwił pracę.   
    Wer ist Benedikt XVI? Er ist der erste Deutscher, der dem Polen eine Arbeit besorgt hat.


Es ist ein biethnischer Witz, der von zwei bestimmten ethnischen Gruppen erzählt. Der Witz bezieht sich auf den deutschen Papst, der die Ausnahme darstellt, dass der Pole ihm eine Arbeit besorgt hat. Normalerweise ist das nicht so.

Dieser Witz ist etwas ironisch, denn man könnte daraus schließen, dass es in den meisten Fällen andersrum ist, dass die Deutschen den Polen Arbeit beschaffen. 

Witze: Polen über Deutsche 2

Der Pole ist der Beste



  1. Wiecie, jak powstały Niemcy? Otóż siedział sobie Pan Bóg nad rzeką Odrą i mocząc nogi w płynącej wodzie, z gliny lepił nasz piękny kraj. A to, co mu nie wyszło, wyrzucał za siebie

    Wisst ihr, wie Deutschland entstanden ist? Also, Gott saß an der Oder mit seinen Füßen im Wasser und formte aus Ton unser schönes Land und das, was schief gelaufen ist, schmiss er hinter sich.



Es ist ein biethnischer Witz, der von zwei bestimmten ethnischen Gruppen erzählt. Es wird eine kleine Geschichte erzählt.

Es gibt Witze die Polen über sich selbst erzählen. Bei diesen Witzen handelt es sich um Autostereotype, in denen die Polen mit ihren eigenen Fähigkeiten prahlen, oder ihr eigenes Land als das beste ansehen. 

Witze: Polen über Deutsche 1

Frauen




  1. Dlaczego Niemcy mają tak mało dzieci?  Bo nie chcą ryzykować że ich dzieci odziedziczą urodę po matce.

    Warum haben Deutsche so wenig Kinder? Sie wollen nicht riskieren, dass ihre Kinder das Aussehen ihrer Mutter erben.


Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.

Es gibt  viele Witze über deutsche Frauen. Dieses Heterostereotyp meint, dass deutsche Frauen nicht zu den attraktivsten gehören. Man ist auch der Meinung, dass polnische Frauen schöner sind als deutsche. 

środa, 17 maja 2017

Witze: Deutsche über Polen 4

Der trinkende Pole


  1. Was ist in Polen der Unterschied zwischen einer Hochzeit und einer Beerdigung? Auf letzterer ist man weniger betrunken.
    Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.

Auch dieses Stereotyp gehört wahrscheinlich zu den gängigsten Vorurteilen, die es über die Polen gibt. Der Pole wird sehr oft als Trinker dargestellt. 

Witze: Deutsche über Polen 3

Der „arbeitende“ Pole




  1. Pole beim Arbeitsamt: "Ich suche Arbeit." Sachbearbeiter: "Hier habe ich was für Sie: Lohn 20% über Tarif, 40 Tage Jahresurlaub, 13. Monatsgehalt..." Pole: "Du wollen mich verscheissern?" Sachbearbeiter: "Wer hat denn damit angefangen?" .
    Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.
     
  2. Wie nennt man einen Polen, der die richtige Mutter auf die richtige Schraube dreht? "Facharbeiter". Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.

Auch dieses Heterostereotyp besagt, dass Polen nicht sehr fleißig sind, wenn es ums Arbeiten geht. Und wenn sie arbeiten, dann machen sie ihre Sachen nicht gut. 

Witze: Deutsche über Polen 2

Der Pole als Dieb





  1. Warum bekommen polnische Neugeborene zwei statt einen Klaps auf den Rücken? Den einen, um mit dem Atmen zu beginnen und den anderen, damit er die Uhr der Hebamme loslässt.
    Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.
     
  2. Zwei Polen kommen aus dem Restaurant. Sagt der eine: „Sag mal, hast Du die tolle Rolex vom Kellner gesehen?“ Darauf der andere: „Nee, lass mal sehen!“ 
         Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.
Der Pole als Dieb ist ein sehr negatives Heterostereotyp. Man kann daraus schließen, dass sie das Stehlen in den Genen haben und schon bei der Geburt ihre „Fähigkeiten“ zeigen. Hier handelt es sich um das gängigste Stereotyp, das es über die Polen gibt. 

Witze: Deutsche über Polen 1


 Der Pole als Krimineller


  1. Sitzt ein Pole und ein Russe im Auto. Wer fährt? Die Polizei!
    Witzart: Es ist ein biethnischer Witz, der von zwei bestimmten ethnischen Gruppen erzählt. Die Russen werden mit Polen gleichgesetzt.
      
  2. Kleinanzeige: Ich, ein 29-jähriger Pole suche hübsche Polizistin. Meine Personalien hast du ja bereits.
    Witzart: Es ist ein monoethnischer Witz, der von einer bestimmten ethnischen Gruppe erzählt.

    Bei dieser Kategorie handelt es sich um Heterostereotype. Polen sind in den Augen anderer Kriminelle und halten sich an keine Regeln.

wtorek, 16 maja 2017

Klassifikation der Witze

Seit dem 19. Jahrhundert bezeichnet der Witz  eine lustige Bemerkung oder Äußerung. Der Witz ist im heutigen Sprachgebrauch eine kurze, Lachen erregende Erzählung, die in einer Pointe gipfelt. Es gibt bei den Untergattungen viele unterschiedliche Arten der Begriffsbestimmungen:
  1. Diese Gruppe bezeichnet Erzählungen, in denen Personen vorkommen, z.B. Fritzchen-Witze, Arzt-Witze, Irren-Witze.
  2. Diese Gruppe benennt Erzählungen nach wirklichen oder fiktiven Witzobjekten, z.B. Frauen-Witze, Ausländer-Witze, Herren-Witze.
  3. Diese Gruppe benennt Witze nach ihrem signifikanten Inhalt und Bezug, z.B. sexuelle Witze, Lügen-Witze, politische Witze, konfessionelle Witze.
  4. Diese Gruppe sagt etwas über die Form, Technik und Struktur aus, z.B. Wortwitz, Bildwitz, Definitionswitz.
  5. Diese Gruppe benennt die Wirkungsterminologien, z.B. Ekelwitz, grausamer Witz, trockener Witz.
  6. Diese Gruppe teilt Witze in Ethnien oder Religionen, z.B. Berliner Witz, jüdischer Witz, Polen-Witz. Diese Termini können sowohl von als auch über die betreffende Ethnie handeln.
  7. Diese Gruppe benennt die Tendenz, d.h. der Witz ist gegen jemand oder gegen etwas gerichtet. Es gibt z.B. aggressive Witze, unanständige Witze, harmlose Witze.
  8. Diese Gruppe bezieht sich auf die Orte und Schauplätze von Witzen, z.B. Schul-Witze, Kasino-Witze, Klo-Witze.
Deutsche Frauen:
Hässlich 


Literatur:
Röhrich, L. (1977): Der Witz – Figuren, Formen, Funktion, Stuttgart.

Witz vs ethnischer Witz

Was ist ein Witz?
Bei Witzen handelt es sich um Texte, doch diese wurden noch nicht genau erforscht. Es ist nicht einfach, sie als Textsorte zu klassifizieren, doch einige Autoren haben sich dieser Aufgabe gestellt.



Was ist ein ethnischer Witz?
 Der Begriff >Ethnischer Witz< meint sowohl den Witz innerhalb einzelner ethnischer Gruppen wie den Witz über einzelne ethnische Gruppen. Die Verbreitung und Reichweite sei aber sehr unterschiedlich. Er fragt aber danach, ob es so etwas wie eine »Landkarte des Humors« gibt, also eine »Topographie des Witzes«. Witze entspringen auf der Eigenart einer Landschaft oder Stadt, doch es ist problematisch „von den Menschen auf den Witz und von diesen wiederum auf den Menschenschlag verallgemeinernd zu schließen“. Witze geben auch nur selten Auskunft darüber, wer der Erzähler dieser Witze ist. Das meiste stammt aber nicht von Angehörigen oder Einwohnern dieser landschaftlichen Gruppe, sondern von den Nachbarn. Solche Witze lassen sich aber unbestimmt ausbreiten. Es handelt sich um typische Erzählungen und sie wiederholen sich oft. Es wurde erwähnt, dass „der ethnische Witz auf ganz verschiedenen komischen Konflikten aufbaut und darum auch den verschiedensten Kategorien zuzuordnen ist […] er beruht auf sozialen Spannungen oder er beruht auf anderen Spannungen wie z.B. denen zwischen Einheimischen und Fremden“. Diese Witze lassen sich untergliedern in Witze von Großstädten oder auch einzelnen Ethnien, wie z.B. der Schweiz oder Oberschlesien.
Der ethnische Witz lässt verschiedene Länder miteinander konkurrieren.  Die Witze gelten im diesem Fall den scheinbaren Nachteilen und Schwächen der anderen Nation. Oft kommen auch internationale Dreizahlgeschichten vor
Diese Witze sollten einen Hauch von Wahrheit oder Wahrscheinlichkeit enthalten, damit sie überhaupt witzig wirken. Witze, die diese Struktur enthalten, sind international verbreitet, doch sie enthalten stereotype Vorurteile und diese sind von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Meistens geht es darum, Vorurteile zu bestätigen. Diese Beurteilung von anderen Völkern und Kulturen hat sehr oft einen abwertenden Nachgeschmack. Die betroffenen Völker finden diese Witze meist nicht komisch, da sie oft sehr heikel sind. Diese Witze dienen aber auch der eigenen Reflexion der Länder. Ihnen wird bewusst, wie sie auf andere Kulturen und Völker wirken können.
Es gibt zudem verschiedene Subklassen des ethnischen Witzes. Es wurden 3 davon  genannt:

-          Der monoethnische Witz: er thematisiert gewisse Eigenschaften einer Nation;
-          Der biethnische Witz: er bezieht zwei Nationen hinein;
-          Der multiethnische Witz: es kommen mehr als zwei Nationen vor.

Literatur:
Röhrich, L. (1977): Der Witz – Figuren, Formen, Funktion, Stuttgart.

Szczęk, J. (2006): Man kann seine Nachbarn nicht wählen – Deutsche Polenwitze als Träger der Stereotype, In: Studia Germanica Gedanensia, Nr.14, S. 169-179

Deutsch-Polnische Stereotype

1953 wurde eine Studie durchgeführt, in der Probanden Nationen charakterisieren sollten. Hier hat man sich nur auf Polen beschränkt und auf die Prozentzahlen. Die Studie ergab Folgendes:

Nationalstolz - 74,1%;
polnische Wirtschaft - 67,3%;
arm - 64,6%;
brutal in Trunkenheit - 62,6%;
jähzornig - 59,2%;
heimatliebend - 59,2%;
schmutzig - 58,5%;
religiös - 57,1%;
Trinker - 51%;
streitsüchtig - 51%;
fanatisch - 49,6%;
heißblütig - 49%;
rachsüchtig - 48,9%;
hinterlistig - 48,3%;
unberechenbar - 46,9%;
grausam - 46,2%;
freiheitsliebend - 45,6%;
misstrauisch - 44,9%;
rassebewusst - 44,9%;
musikalisch - 44,9%;
primitiv - 42,2%;
hübsche Frauen - 40,1%.

Den Deutschen wurden z.B. oft die Eigenschaften wie sauber, sportlich, körperlich gut gebaut, kultiviert und zivilisiert zugeschrieben. Benachbarte Länder haben den Hang dazu, sich zu streiten oder negative Vorurteile zu entwickeln.


Hier beziehen wir uns auf die Autorin Dąbrowska, die auf die Autorin Jonda und ihre Ansicht eingeht, die sich mit der Problematik von Stereotypen beschaeftigte und Bezug Auf die deutsch-polnischen Beziehungen nahm.
Jonda sei der Ansicht, dass sich die gegenseitigen Vorurteile beider Länder in den letzten 40 Jahren geändert hätten. Zu dieser Untersuchung formulierte sie drei Äußerungen, die der Einstellung der Deutschen gegenüber osteuropäischen Ländern entsprechen sollen:
1. Es mangelt an Informationen über das andere Volk.
2. Der Wechsel der politischen und moralischen Verhältnisse lässt das Interesse wachen   
    und es entsteht ein Austausch von Informationen.
3. Die Reisefreiheit und die Option persönliche Kontakte zu knüpfen lässt ethnische         
   Vorurteile verschwinden.

Dąbrowska findet Jandas Ansicht nicht ganz richtig, da der dritte Punkt, gerade am Ende der 80er Jahre, unzutreffend sei, weil viele Polen zum Ein- und Verkaufen nach Berlin kamen und dadurch auch die Kriminalitätsrate gewachsen ist. Dies führte dazu, dass die Deutschen bzw. Berliner ein eher negatives Bild von den Polen hatten. Polen wurden als Händler und Diebe betrachtet. Dieses negative Bild wurde dann auf das ganze Land projiziert. Deshalb muss man wissen, wie die persönlichen Kontakte zwischen den Menschen aussehen.

Literatur:

Dąbrowska, J. (1999): Stereotype und ihr sprachlicher Ausdruck im Polenbild der    deutschen Presse, Tübingen.

Was sind Stereotype überhaupt?

Der Begriff Stereotyp wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem französischen stéréotype ins Deutsche entlehnt und es war ein Fachwort in der Druckersprache. Das „Deutsche Fremdwörterbuch“  aus dem Jahr 1978 unterscheidet zwei Bezeichnungen. Das Autostereotyp bezieht sich auf das Bild, das eine Gruppe von Menschen von sich selbst hat und das Heterostereotyp bezieht sich auf das Bild, das eine Gruppe von Menschen von einer anderen hat. Man muss aber sagen, dass man die Begriffe Stereotyp und Vorurteil nicht leicht trennen kann. Oft werden sie als ein und derselbe Begriff gebraucht. Sie besitzen viele Gemeinsamkeiten, doch es gibt auch einiges, das sie voneinander unterscheidet, z.B.:
-          Das Stereotyp besitzt vorwiegend kognitive Dimensionen, d.h., das Merkmal des Stereotyps steckt in den Wurzeln.
-          Das Vorurteil besitzt vorwiegend affektive Dimensionen, d.h., dass es mit Gefühlen unterbaut ist.

In der Wissenschaft werden diese beiden Ausdrücke aber dennoch oft in der gleichen Situation verwendet und beschreiben die gleiche Sache. Oft werden mit ihnen negative Aspekte verbunden. Es war jedoch nicht von Anfang an so, dass man direkt an etwas Negatives gedacht hat. Mit Stereotypen versucht man lediglich, schwierige Sachverhalte zu vereinfachen, Informationen zu kürzen. Deshalb sind Stereotype und Vorurteile auch besser wahrnehmbar.
Nationale Vorurteile und Stereotype sind ein fester Bestandteil unseres Wertesystems und sie „werden Generationen hindurch als Komponenten des gesammelten Wissens der Gesellschaft übermittelt. Sie sind so wahr wie die Überlieferung und so überzeugend wie Märchen und Sagen. Ehrlich meint auch, dass man mit Stereotypen aufwächst. 
Menschen, die kulturell und sozial nicht viele Gemeinsamkeiten haben, werden dennoch als Volk definiert. In diesem Kontext können die Bezeichnungen wie Volk, Nation und Nationalcharakter als bedenklich betrachtet werden.

Literatur:

Dąbrowska, J. (1999): Stereotype und ihr sprachlicher Ausdruck im Polenbild der    deutschen Presse, Tübingen.

Herzlich Wilkommen!

Wir heißen euch herzlich Willkommen auf unserem Blog. Wir widmen diesen Blog stereotypischen Witzen über Polen und Deutsche, da man diese sehr oft im Alltag trifft. In den ersten Posts könnt ihr erfahren was ein Stereotyp ist, welche Unterschiede es zwischen dem Witz im Allgemeinen und dem ethnischen Witz gibt und welche Klassifikationen er hat. Wir hoffen, dass euch unser Blog Spaß macht und euch etwas aufklärt und beibringt.


Alle Bilder und vorkommenden Witze findet man bei Google und sind frei zugänglich. Unter jedem Post, der die Theorie beinhaltet, findet man die Literatur darunter.
Der Blog entstand im Rahmen eines multimedialen Projektes der Germanistik Fakultät der Kazimierz Wielki Universität in Bydgoszcz.